Gegen dicke Luft und mieses Klima! – Klima- und Umweltschutz
Zentraler Dreh- und Angelpunkt meiner Politik ist der Klima- und Umweltschutz: Der Mensch ist keine Insel! Wir können nicht gut und sicher leben, wenn es der Welt um uns herum nicht gut geht. Klima- und Umweltschutz bedingen und ergänzen einander, um unsere Lebensgrundlagen für die Zukunft zu bewahren. Sie sind kein Luxus sondern zentrale Frage einer zukunftsfähigen Wirtschaft, des Erhalts und Ausbaus unseres Wohlstands und unserer Lebensqualität, unserer Gesund und manchmal – wie uns das Ahrtal schmerzhaft vor Augen geführt hat – wahrhaft eine von Leben und Tod. Unser kleiner Kreis kann die Welt natürlich nicht alleine retten, aber auch jeder einzelne, jede Kommune und jeder Kreis müssen je seinen und ihren Anteil dazu beitragen, damit wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Auswirkungen von Umweltbelastungen und Klimawandel möglichst stark zu begrenzen.
Es wird heiß, Baby! – Anpassungen an den Klimawandel
Der Wandel ist bereits im vollen Gange – wir spüren die Belastungen von immer mehr Hitzetagen, die Schwüle im Rheintal, die damit einher geht, sehen die Auswirkungen der Dürren und des Niedrigwassers des Rheins in den Sommern, aber auch die immer häufiger auftretenden sogenannten Jahrhundertfluten. Tiere wie Mücken und Zecken und damit einhergehende Krankheiten breiten sich unter diesen Bedingungen immer weiter aus. Dies lässt sich längst nicht mehr aufhalten – Germersheim muss diesen Herausforderungen begegnen und sich mit neuen, intelligenten Konzepten für die Zukunft wappnen!
Germersheim hat gute Energie! – Energiewende
Mein Ziel ist, dass der Kreis Germersheim sich möglichst bald möglichst autark selbst mit der Energie versorgt, die er benötigt. Wir sind der sonnige Süden am größten Strohm des Landes mit einem starken Anteil landwirtschaftlicher Gebiete – wo Sonne, Wind, Wasser und Biomasse sind, da ist Energie – saubere, kostengünstige, unabhängige Energie! Diese Energie können wir nutzen ohne damit die menschenverachtenden Machenschaften von Despoten in anderen Ländern zu finanzieren. Das ist gut für uns und für die Welt!
Das geht auch schneller! – Digitalisierung
Die moderne Verwaltung ist digital – und auch Wirtschaft, Bildung und Mobilität profitieren massiv durch die Digitalisierung. Durch sie gestalten sich Arbeitsprozesse effizienter, die Zugänglichkeit zu Diensten und Angeboten in unterschiedlichsten Bereichen wird durch wachsende Niederschwelligkeit demokratisiert, Zeit, Arbeitsaufwand, Fahrtwege, Ressourcen und Energie – und damit Kosten! – können eingespart werden! Das ist gut für Mensch, Geldbeutel und Umwelt!
Auf einem guten Weg! – Mobilität
Leben ist Bewegung – und unser Leben und unsere ganze Gesellschaft sind immer mehr in Bewegung: Wer lebt, lernt, arbeitet, feiert und stirbt heute noch in dem Ort, in dem er geboren wurde? Die Welt ist in Bewegung und verlangt Beweglichkeit von uns.
Der ÖPNV und das Fahrrad sind die demokratischsten Fortbewegungsmittel – auch Kinder und Jugendliche, die noch keinen Führerschein erwerben können, Senioren, die sich nicht mehr sicher hinter dem eigenen Steuer fühlen, oder Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen können durch sie mobil sein. Sie stärken so die gesellschaftliche Teilhabe und mehr Chancengerechtigkeit und sind zudem kostengünstig und umweltfreundlich, stärken unsere Lebensqualität durch weniger Lärm und Abgase, und entlasten die Straßen. Eine gute Anbindung und Vernetzung ist so auch für unsere Wirtschaft ein Standortvorteil.
Mein Ziel ist daher ein dynamischer, zuverlässiger, eng vernetzter, barrierfreier und flexibler ÖPNV. Dazu sollen auch die Reaktivierung der Bahnstrecke Germersheim – Landau und die Beseitigung des eingleisigen Nadelöhrs zwischen Wörth und Winden und die Elektrifizierung der Strecke zwischen Neustadt und Wörth beitragen.
Weitere Ziele sind ein sicheres, gut ausgebautes Radwegenetz, das Radfahren einfach und attraktiv macht, sowie Mobilitätszentren an Knotenpunkten, die durch Digitalisierung – wie online abrufbare Streckenverbindungen oder von unterwegs buchbare Onlinetickets – und sichere, komfortable Infrastruktur wie überdachte, abschließbare Fahrradstationen dazu einladen, unkompliziert verschiedene Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren. Es soll einfach werden und auch ein wenig Spaß machen, im Kreis Germersheim vom Auto oder dem Rad auf die Bahn und den Bus umzusteigen und dann vielleicht auch noch Carsharing oder einen Mietwagen in Anspruch zu nehmen oder einen Bus-on-demand zu nutzen!
Eine starke Gesellschaft braucht starke Strukturen!
Ganz besonders liegt mir eines am Herzen: Ich will an einer Gesellschaft mitbauen, in der die Gleichberechtigung aller Teile der Gesellschaft, mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe, Inklusion und Integration gelingen können!
Dafür setzte ich mich für den Abbau jeglicher Barrieren und Hindernisse in unserem Kreis ein, für eine niederschwellige Verwaltung, starke Schulen, Bildungs- und Betreuungsangebote, eine lebendige Sport-, Kunst- und Kulturszene, Gesundheitsdienste und Angebote für Senioren und Hilfeangebote für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, für die man keine Hürden überwinden muss. Insbesondere das Fehlen eines Frauenhauses oder adäquaten Schutzraums für Frauen in unserem Kreis beschäftigt mich – ein entsprechendes Angebot hier bei uns zu schaffen ist mir ein Anliegen.
Kurzum: Ich will in einer Gesellschaft leben, in der alle möglichst frei, sicher und selbstbestimmt teilhaben können, in der man einander mit Respekt, Offenheit und Wertschätzung begegnet, voneinander lernt und einander durch seine Unterschiede ergänzt und inspiriert, in der Ränder in die Mitte geholt werden und an deren Gestaltung alle mitwirken können – und in der es sich lohnt, sich auch ehrenamtlich zum Wohl aller einzusetzen, ob nun sozial, in Sport, Kunst, Kultur oder Politik oder bei den Rettungskräften. Das ist gut für uns alle und macht uns alle stärker und reicher!
Alle an einem Strang! – Vernetzung und Augenhöhe
Ich bin Demokratin und weiß es zu schätzen, wenn sich Menschen engagieren und sich mit ihren Fähigkeiten, Wissen, Interessen und Kompetenzen einbringen. Ich muss nicht in jeder Frage einer Meinung mit jedem Gesprächspartner sein, aber ich will mir in meinen Entscheidungen möglichst viele Meinungen und Perspektiven und Lösungsvorschläge anhören und abwägen und mir Rat von Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Ehrenamtlichen, Vereinen und Initiativen einholen, und diese miteinander in Gespräch und Austausch bringen zum Wohle unseres Kreises.
Zudem machen Umwelt- und Klimaschutz, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Kultur und Mobilität auch nicht Halt an Kreis-, Bundesland- oder Landesgrenzen. Ich will daher einen Schwerpunkt auf überregionale und grenzüberschreitende Projekte, Vernetzung und Kooperation legen, die uns alle näher zu einander und uns gemeinsam vorwärts bringen!